Wann ist ein Team effektiv ?
Teams sind aus unserer Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Unternehmen setzten sie in zahlreichen Bereichen und nahezu allen Wirtschaftszweigen ein. Wenn mehrere Personen in Gruppen zusammenarbeiten entstehen viele positive Effekte. Idealerweise bringen die Mitarbeiter ihre unterschiedliche Expertise ein und motivieren sich zu besseren Leistungen („social facilitation“). So entsteht ein Leistungsgewinn in der Gruppe. Eine dafür förderliche Bedingung ist es, wenn der Kompetenzabstand der einzelnen Teammitglieder nicht zu groß ist. Der verspürte nicht bedrohliche interne Wettbewerb wirkt sich dann positiv auf die Motivation aus.
Es können in der Gruppenzusammenarbeit aber auch die genau gegenteiligen Effekte auftreten: die Mitarbeiter lassen in ihrer Motivation und Leistung nach, weil sie wissen, dass noch andere Teammitglieder da sind. Experimente zum Ziehen an einem Seil haben gezeigt, dass Personen ihre Zugkraft deutlich senken, wenn sie wissen, dass noch andere mitziehen. Und dies auch allein dann schon, wenn man eine Gruppe nur simuliert, d.h. der Person mit verbundenen Augen lediglich suggeriert, es arbeiteten noch andere mit. Der Hauptgrund für diesen als “Ringelmann-Effekt“ in der Forschung bekannten Effekt ist die Diffusion von Verantwortung. Gefördert wird er, wenn kein Feedback über die Leistung erfolgt.