Wann ist ein Team effektiv ?
Teams sind aus unserer Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Unternehmen setzten sie in zahlreichen Bereichen und nahezu allen Wirtschaftszweigen ein. Wenn mehrere Personen in Gruppen zusammenarbeiten entstehen viele positive Effekte. Idealerweise bringen die Mitarbeiter ihre unterschiedliche Expertise ein und motivieren sich zu besseren Leistungen („social facilitation“). So entsteht ein Leistungsgewinn in der Gruppe. Eine dafür förderliche Bedingung ist es, wenn der Kompetenzabstand der einzelnen Teammitglieder nicht zu groß ist. Der verspürte nicht bedrohliche interne Wettbewerb wirkt sich dann positiv auf die Motivation aus.
Es können in der Gruppenzusammenarbeit aber auch die genau gegenteiligen Effekte auftreten: die Mitarbeiter lassen in ihrer Motivation und Leistung nach, weil sie wissen, dass noch andere Teammitglieder da sind. Experimente zum Ziehen an einem Seil haben gezeigt, dass Personen ihre Zugkraft deutlich senken, wenn sie wissen, dass noch andere mitziehen. Und dies auch allein dann schon, wenn man eine Gruppe nur simuliert, d.h. der Person mit verbundenen Augen lediglich suggeriert, es arbeiteten noch andere mit. Der Hauptgrund für diesen als “Ringelmann-Effekt“ in der Forschung bekannten Effekt ist die Diffusion von Verantwortung. Gefördert wird er, wenn kein Feedback über die Leistung erfolgt.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege
Unsere Gesellschaft wird immer älter. Immer mehr Menschen bedürfen der Zuwendung, eventuell der Pflege oder Betreuung, unter Umständen müssen, oder wollen wir sie gerade im letzten Abschnitt des Lebens begleiten. Unsere Gesellschaft hat sich verändert und stellt uns vor neue Herausforderungen, wir haben keine Großfamilien mehr, in denen früher viel aufgefangen wurde. Heute ist eher das Gegenteil die Normalität! Nicht nur das Teile einer Familie über Jahrzehnte eine große innere Distanz aufgebaut haben können, weil ja jeder „sein eigenes Leben“ führte, auch räumliche Entfernungen kommen oftmals noch dazu, weil alle Generationen weit über das Land verstreut leben.
Laut einer Studie der Barmer GEK sind in Betrieben mit einem Durchschnittsalter der Betriebszugehörigen über 40 Jahren bereits 10% bis 15 % der Mitarbeiter mit der Pflege oder Betreuung eines Angehörigen befasst, für weitere 10% bis 15% Prozent ist dieses absehbar.
„Es sollte mir eigentlich gut gehen. Ich bin gerade von einem Kunden gekommen, einen dicken Auftrag in der Tasche und war mit meinem Auto auf der Autobahn.
Und dann… ich wusste nicht wie mir geschah!
Plötzlich hatte ich Schweißausbrüche, mein ganzer Körper fing an zu zittern, ich fing an zu heulen und konnte nicht mehr. Ich schaffte es gerade noch auf den nächsten Parkplatz und da war dann alles zu Ende… ich saß dort und war nur noch am Heulen, mein Herz raste, mir war speiübel und mein Kopf war leer.“
Soweit die Schilderung eines Klienten.
Diagnose: Burnout-Syndrom im Endstadium mit Panikattacken, Angstzuständen und schweren Depressionen!
Aber ein Burnout-Syndrom ist keine Krankheit, die einen so plötzlich überfällt! Es ist ebenso ein Entwicklungsprozess, wie das beschriebene Endstadium!
Weiterlesen: „Ein Burnout-Syndrom, kommt nicht aus heiterem Himmel!“
Aus einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen heraus lassen sich diese zwei Seiten nicht trennen. Das Er-leben im Beruf, wird immer mit hineingetragen werden in die Familie und das Er-leben in der Familie immer mit zur Arbeit genommen werden.
Diese Frage muss mit einem deutlichen NEIN beantwortet werden.
Ob im Einzelcoaching oder in der Teamentwicklung, ob als Auftraggeber das Unternehmen etwas für seine Mitarbeiter tut und damit für das Unternehmen, oder ob man sich privat für ein Coaching entscheidet, immer wenn das Gefühl besteht, dass etwas nicht stimmig ist oder etwas verändert werden, oder etwas besser werden könnte, macht ein Coaching Sinn.
Weiterlesen: Ist Coaching nur für Führungskräfte und Manager?